Einweihung der Sporthalle

Die Sporthalleneinweihung fand vom 11. bis 13. Mai 1984 in einem Festzelt statt.Und an dem Wochenende hatten dann die Hembergener Bürger Grund zum Feiern.

Nach weniger als neun Monaten Bauzeit konnte am 11. Mai 1984 die neue Kleinsporthalle eingeweiht werden. Auf dem Eröffnungsprogramm standen die Besichtigung der Halle sowie ein Kommers im angrenzenden Festzelt. Den Festkommers eröffnete um 19.30 Uhr der Kirchenchor St. Servatius mit zwei gekonnt dargebrachten Musikstücken. Musikalisch eingerahmt durch das Mandolinenorchester Emsdetten folgte die Begrüßung der Gäste durch den 1. Vorsitzenden sowie die Grußworte der Ehrengäste.
Neben den Hembergener Bürgern wurden die Vertreter der Verwaltung und des Rates der Stadt Emsdetten, Bürgermeister Albert Heitjans, Stadtdirektor Heinrich Westphal, der Vorsitzende des Stadtverb. für Leibesübungen, Josef Lülf sowie die Vertreter der anderen Emsdettener Sportvereine begrüßt.

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Der 1. Vorsitzende des Stadtsportverbandes Josef Lülf gratulierte im Namen aller Emsdettener Sportvereine.

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Als Dank für seine besonderen Verdienste um den Bau der Kleinsporthalle – so heißt die offizielle Bezeichnung – überreichte der 2. Vorsitzende Josef Teupe dem 1. Vorsitzenden Hans-Ludwig Bertram eine Bleistiftzeichnung der alten Hembergener Emsfähre.

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Hans-Ludwig Bertram ließ den Hallenbau noch einmal Revue passieren und dankte besonders der „Hembergener Rentnerband“. Dieser Kern von Hembergener-Pensionären hat mit einer großen Energieleistung wesentlich dazu beigetragen, dass die Halle fast ausschließlich in Eigenleistung und so schnell erstellt werden konnte. Dass alle Arbeiten so zügig und fachmännisch ausgeführt werden konnten, war in großen Teilen der Verdienst von Karl-Heinz Haverkamp, der als Ansprechpartner von der Stadt immer zur Stelle war, stellte der 1. Vorsitzende in seiner Ansprache noch einmal besonders heraus. Im Anschluss an Bertrams Worte übergab Bürgermeister Albert Heitjans den Hembergenern die Halle mit den Worten: „Hembergener Mädchen und Hembergener Jungen sind dem Herrgott gut gelungen“. Der Bürgermeister hatte allen Grund zur Freude, war doch die Halle mit 175.000,00 DM Baukosten genau im Bereich der Zuschüsse der Stadt geblieben und die Hembergener Haben durch ihre enorme Eigenleistung noch mal die gleiche Summe gespart.

„In Hembergen sei Mustergültiges in kurzer Zeit geschaffen worden“ – mit diesen treffenden Worten und einer Bemerkung zu den Folgekosten, von denen der Bürgermeister meinte, dass die Hembergener auch diese in den Griff bekommen würden, schloss der Bürgermeister. Nach Grußworten von Maria Strickmann (CCE) und Josef Lülf trug Bernd Eiling ein musikalisches Solo vor. Danach trat die Hembergener Folkloretanzgruppe auf. In schicken selbstentworfenen und genähten Trachten legten die Damen zwei schmissige Tänze aufs Parkett, dass sich die Bretter der Bühne im wahrsten Sinne des Wortes bogen. Nach dem Aufzug des Spielmannzuges Sinningen trug der Kirchenchor St. Servatius das Lied „Wie sint noch aolle Westfaolen“ vor, Bernd Eiling brachte noch ein Solo zum Besten und danach stimmten alle Anwesenden die Hembergener Nationalhymne an. Durch das Programm führte Bruno Jendraszyk.
Der darauf folgende Samstag stand im Zeichen der Jugend und des Sports. Tagsüber wurde in der Halle ein Tischtennis-Turnier und auf dem Sportplatz am Sandhügel ein Fußballturnier ausgetragen. Die Besten wurden während der Pause der Jugenddisco, die ab 20.00 Uhr im Festzelt stattfand, geehrt.
Nach dem Hochamt am 13. Mai 1984 wurde die Sporthalle von Pastor Stegemann eingeweiht.

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Pastor Stegemann bei der feierlichen Einweihung in der Halle

Während des anschließenden Frühschoppens, der zu einem wahren Volksfest wurde, versteigerte Bruno Jendraszyk auf amerikanische Art ein von Wienhold Wernsmann gestiftetes Wagenrad und ein Spanferkel von Vinzenz Ahmann. Gleichzeitig wurden die zahlreich gestifteten Tombola-Preise verteilt.